Mobilfunk-Newsletter vom 19.08.2004
18.08.2004 04:58
Vodafone baut Türme nicht überall
Mobilfunk-Anlagen: Ja zu Wahlwies, nein zu Hohenfels
Der seit 1998 vorgesehene Handy-Turm in Hohenfels bleibt weiter auf Eis. Die Mobilfunk-Firma Vodafone hat vorerst andere Ziele. Ihr geplanter und rechtlich genehmigter Handy-Turm in Wahlwies soll dieses Jahr nicht mehr gebaut werden. Mittelfristig werde dieser Turm aber für die neue Handy-Technik UMTS gebraucht. Das erklärte eine Vodafone-Sprecherin aus Stuttgart auf SÜDKURIER-Nachfrage.
von JÖRG BRAUN
Stockach/Stuttgart
Vom Tisch ist nach Vodafone-Auskunft auch der Versuch, Hohenfels von einem Nachbarhügel des Mahlspürer Tals aus zu versorgen. Vorigen Herbst war dieser Plan im Stockacher Gemeinderat bekannt geworden. Der Rat lehnte ab, da Mahlspüren und Umgebung bereits funktechnisch versorgt sind und man keinen unnötigen Ärger mit Hohenfels wollte. Das dünn besiedelte Gebiet im Stockacher Hinterland bleibt deshalb bis auf weiteres nur recht unzureichend mit Vodafone-Empfang versorgt.
Anders Wahlwies: Die 2000 Einwohner dieses Stockacher Stadtteils sind für das Mobilfunkunternehmen wichtig. Auch, weil Wahlwies und dessen Umgebung touristisch interessant ist. "Da haben wir ganz klare Prioritäten", erklärt Margarethe Steinhart. Den Standort habe sich Vodafone gesichert, sich aber noch nicht auf einen Zeitpunkt festgelegt, wann der Turm kommen soll. "Dieses Jahr sicher nicht mehr. Dann werden wir weitersehen, wie die Budgets aussehen. Klar ist nur: Wir bauen dort auf jeden Fall!", bekräftigt die Vodafone-Sprecherin.
http://www.suedkurier.de/lokales/regionalnachrichten/bodensee/stockach/1074,1146053.html
Lautstarke Proteste in Vöcklabruck gegen Handymast
16.08.2004 - 10:34 Uhr
Vöcklabruck
Online-Unterschreiben
Die Grünen haben eine Unterschriftenaktion gestartet. Unter http://www.voecklabruck.org
Bürgermeister untätig
http://www.juhe.at/presse/article/V%C3%B6cklabruck/1092645250.html
Omega dazu auch: Leserbrief
Zerstörung des Hamisch Gatterls
17.08.2004
Die bereits errichtete Betonfundamentierung unterhalb des Hamisch Gatterls in Vöcklabruck lässt es erahnen: Nachdem die ehemals prachtvollen Blumenwiesen nach dem Verkauf in den letzten Jahren mehr und mehr verwilderten, werden dort in Kürze Riesenhandymasten in den Himmel wachsen. Die Verstellung der Aussicht mit diesen hässlichen Konstrukten kann als erstes Zeichen in Richtung Umwidmung und letztendlich Totalverbauung des Geländes gedeutet werden. Das Hamisch Gatterl ist eine der markantesten und beeindruckendsten Aussichtsplätze der Voralpen. Warum will man diesen seit alters her magischen Platz zerstören und ihn in den Schlund der Telekomkonzerne werfen? Es geht nicht um die blinde Verhinderung technischer und kommerzieller Notwendigkeiten, nur um ein wenig mehr Gefühl im Umgang mit den wenigen noch verbliebenen Naturräumen dieser Stadt. Bewahren wir den Überblick!
Mag. Peter Weinhäupl
Wien und Vöcklabruck
http://www.voecklabruck.org/VB/pub/artikel.asp?artikel_id=339
Mobilnetz funkt nicht aus Loddin
Gemeinderat lehnte am Dienstagabend neuen Sendemast im Wohnbereich ab
Loddin
Nach den Kommunalwahlen änderte sich das Bild grundlegend. Durch die Diskussion waren inzwischen sehr viele Bürger für dieses Thema sensibilisiert. Bürgermeisterin Lorina Bremer nahm die Sorgen ernst und beschäftigte sich ebenfalls mit der Materie. Nachdem im Bayerischen Fernsehen die eingangs erwähnte Studie veröffentlicht wurde, besorgte sich Lorina Bremer im Internet das Material und zitierte die Fakten auf der Sitzung des Gemeinderates am Dienstag abend. Danach sprachen sich die Sitzungsteilnehmer einstimmig gegen das Projekt im Wohnbereich aus. Es solle nun gemeinsam mit Vodafone eine Lösung gefunden und diskutiert werden. Wer sich über die Studie in Naila informieren möchte, der kann das Material im Internet unter http://www.br-online.de jederzeit abrufen.
Omega „Naila-Studie“ auch unter http://omega.twoday.net/stories/291645/
A. P.
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http://www.ostseezeitung.de/wo/start_112756_1330859.html
19.08.2004
Debatte um Fredersdorfer Funkmast
Chance einer einstweiligen Verfügung gegen den Bau soll geprüft werden
FRED HASSELMANN
FREDERSDORF
Wie berichtet hatte sich die Gemeinde Fredersdorf nach einem entsprechenden Bauantrag gegen den Bau des stählernen Objekts ausgesprochen.
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10345645/60889/
Neustadt/Weinstr.
Mobilfunkstrahlung - ¸¸Pausenlos ausgeliefert"
Zu dem Kommentar ¸¸Panik nicht angebracht" von Arno Becker in der Ausgabe vom 31. Juli.
Arno Becker verfällt der irrigen Meinung, Handynutzer seien größerer Belastung ausgesetzt als Nachbarn einer Antenne. Offensichtlich unterscheidet er nicht zwischen athermischen und thermischen Effekten der Mobilfunkstrahlung.
Die thermischen Einwirkungen auf den Organismus sind von jedem Handynutzer freiwillig in Kauf genommen und finden auch nicht rund um die Uhr statt. Der Nutzer setzt sich in eigener Entscheidung der thermischen Strahlung aus, während der Anrainer einer Mobilfunkantenne der athermischen Wirkung unfreiwillig pausenlos ausgeliefert ist, mit dem breiten Spektrum negativer Auswirkungen auf das Biosystem Mensch.
Omega: es ist schon erstaunlich, wie klare Aussagen zugunsten von Mobilfunkgeschädigten immer und immer wieder vermieden und relativiert werden. Immer und immer wieder wird auf weitere Forschungsergebnisse gedrängt und auf den letzten, ultimativen Beweis gewartet und gehofft, der aber vermutlich niemals zu finden sein wird, weil er immer und immer wieder zerredet wird. Außerdem ist der Wunsch den ultimativen Beweis zu finden aus monetären Gründen nicht sehr groß. In der Zwischenzeit wird die schädliche Technik immer weiter ausgebaut und viele Menschen und die Natur müssen weiter leiden. Wie lange soll dieses Spiel auf Kosten der Bevölkerung noch weitergehen? Die heute bereits vorliegenden Hinweise und Beweise reichen längst dazu aus, eine politische Entscheidung in Richtung Vorsorge im Interesse des Schutzes der Bevölkerung zu treffen. Wer diese Entscheidung heute nicht trifft, macht sich im Sinne des Völkerrechts schuldig und wird früher oder später zur Verantwortung gezogen werden. Siehe weiter unter
http://omega.twoday.net/stories/293807/
Folgen wir jedoch weiterhin unkritisch den Werbestrategen der Mobilfunkbetreiber, die tagtäglich, besonders Jugendlichen, neue überflüssige Nutzungsformen des Mobilfunks als unverzichtbar vorgaukeln, wird sich die Bestrahlung der Bevölkerung unweigerlich erhöhen (...)
Deshalb ist der von Oberbürgermeister Löffler eingeschlagene Weg zu mehr Transparenz und Reduzierung der Bestrahlungsdichte der einzig richtige Ansatz für die zukünftige Ausbreitung der Mobilfunktechnologie in einem Stadtgebiet.
Die von einigen Betroffenen praktizierte bauliche Abschirmung kann nur für den einzelnen Bürger letztes Mittel sein. Vorrangig ist eine Senkung der Bestrahlungsintensität anzustreben (...)
Klaus-Jürgen Obermann, Bad Dürkheim.
Quelle: Verlag: Rheinpfalz Verlag GmbH & Co. KG, Publikation: Mittelhaardter Rundschau
Ausgabe: Nr.192, Datum: Donnerstag, den 19. August 2004, Seite: Nr.17
Nachrichten von der BI Bad Dürkheim
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Keine Patente auf Leben
http://omega.twoday.net/stories/306032/
Abrüstung statt Sozialabbau gefordert
http://omega.twoday.net/stories/306035/
Kein Beschäftigungswunder durch Minijobs in Sicht
http://omega.twoday.net/stories/306042/
Europa muss sich an das durch die globale Erwärmung verändernde Klima anpassen
http://omega.twoday.net/stories/306259/
Protestaktion für Indianervölker
http://omega.twoday.net/stories/306280/
Schließung amerikanischer Stützpunkte in Deutschland begrüßt
http://omega.twoday.net/stories/306038/
www.buergerwelle.de , 18. August 2004