Wartung von AKW: Die Nuklear-Nomaden
Schlecht bezahlte Leiharbeiter verrichten in Atomkraftwerken oft wichtige Arbeiten. Dabei sind sie schlecht abgesichert: Wer eine bestimmte Strahlenwertgrenze übersteigt, verliert seinen Job. Artikel von Annika Joeres in der Frankfurter Rundschau vom 04.04.2011 http://www.fr-online.de/panorama/spezials/japans-katastrophe/die-nuklear-nomaden/-/8118568/8299710/-/index.html
Aus dem Text: '?Dabei arbeiten nahezu alle internationalen Energiekonzerne mit billigen Subfirmen und Leiharbeitern, um ihre Atomkraftwerke zu warten. Der französische Staatskonzern EDF beschäftigt in den 59 Kernkraftwerken des Landes 20.000 Leiharbeiter und somit so viele wie Festangestellte. Ein bislang wenig diskutiertes Risiko. Besonders bei dem gefährlichen Austausch der Brennstäbe würden die 'Nuklear-Nomaden' eingesetzt. 'Wir verstehen unser Handwerk', sagt Gewerkschafter Andrade. 'Aber natürlich haben wir nicht dieselbe Ausbildung und die kontinuierliche Praxis wie die Festangestellten.' (?) 'Wir sind das radioaktive Fleisch', sagt Andrade. Nähert sich ein 'Nuklear-Nomade' der gesetzlich zulässigen Lebens-Strahlung von 20.000 Millisievert, verliert er von einem Tag auf den anderen seine Arbeit. 'Die Energiekonzerne nehmen dann für den nächsten Auftrag einfach den nächsten Arbeiter, bis der seine Dosis voll hat.' Selbst die französische Atomaufsichtsbehörde ASN, die als wenig transparent gilt, bemängelte im Januar die ausufernde Leiharbeit. 'Es ist zu überprüfen, ob die persönliche Situation der Arbeiter nicht Fehler begünstigt', heißt es in einer ASN-Mitteilung?'
Aus: LabourNet, 5. April 2011
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Aus dem Text: '?Dabei arbeiten nahezu alle internationalen Energiekonzerne mit billigen Subfirmen und Leiharbeitern, um ihre Atomkraftwerke zu warten. Der französische Staatskonzern EDF beschäftigt in den 59 Kernkraftwerken des Landes 20.000 Leiharbeiter und somit so viele wie Festangestellte. Ein bislang wenig diskutiertes Risiko. Besonders bei dem gefährlichen Austausch der Brennstäbe würden die 'Nuklear-Nomaden' eingesetzt. 'Wir verstehen unser Handwerk', sagt Gewerkschafter Andrade. 'Aber natürlich haben wir nicht dieselbe Ausbildung und die kontinuierliche Praxis wie die Festangestellten.' (?) 'Wir sind das radioaktive Fleisch', sagt Andrade. Nähert sich ein 'Nuklear-Nomade' der gesetzlich zulässigen Lebens-Strahlung von 20.000 Millisievert, verliert er von einem Tag auf den anderen seine Arbeit. 'Die Energiekonzerne nehmen dann für den nächsten Auftrag einfach den nächsten Arbeiter, bis der seine Dosis voll hat.' Selbst die französische Atomaufsichtsbehörde ASN, die als wenig transparent gilt, bemängelte im Januar die ausufernde Leiharbeit. 'Es ist zu überprüfen, ob die persönliche Situation der Arbeiter nicht Fehler begünstigt', heißt es in einer ASN-Mitteilung?'
Aus: LabourNet, 5. April 2011
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Starmail - 5. Apr, 13:30
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