Tariffreie Zonen und staatlich subventioniertes Lohndumping
Die Zahl der Aufstocker nimmt ebenso zu wie die Bedeutung 'atypischer Beschäftigungsverhältnisse' insgesamt. Nun wird das Thema Mindestlohn auch auf dem Bundesparteitag der CDU eine wichtige Rolle spielen.
http://www.heise.de/tp/artikel/35/35730/1.html
--------
Mindestlohn: Schlecht geschnitten
'Für viele Friseurinnen in Ostdeutschland, die für nur wenig mehr als 5 Euro pro Stunde laut Tarifvertrag arbeiten, war der CDU-Parteitag am 14. November ein Bad Hair Day. Der Mindestlohn-Kompromiss, auf den sich die Partei der Bundeskanzlerin Angela Merkel an diesem Tag geeinigt hat, ist wie eine schlechte Frisur: Er ist schlecht geschnitten und franst an den Rändern aus. Eine Kommission aus Tarifpartnern, also aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern, soll sich auf eine allgemein verbindliche Lohuntergrenze einigen. Gelten soll sie allerdings nur für diejenigen Branchen, in denen es bisher keine Tarifverträge gibt. Das heißt, die Friseurinnen mit einem Stundenlohn von 5 Euro und ein paar Cent werden sich auch weiterhin die Haare raufen, bis sie so viel Geld verdienen, dass sie davon auskömmlich leben können?? ver.di-Kommentar von Petra Welzel (ohne Datum) http://www.verdi.de/themen/geld-tarif/++co++d7580640-0f8d-11e1-5821-0019b9e321cd
Aus dem Text: '? Und auch an einem weiteren Punkt des Mindestlohn-Kompromisses übte der ver.di-Vorsitzende Kritik. Denn am Ende könnte es gar nicht auf einen allgemein verbindlichen Mindestlohn hinauslaufen, was die CDU da vorschlägt. Der Kompromiss lässt nämlich Differenzierungen je nach Region zu. 'Wir haben schon jetzt elf oder zwölf verschiedene Branchen-Mindestlöhne. Da kommen jetzt noch mal viele, viele drauf,' sagte Bsirske und fragte: 'Wer soll da noch den Überblick behalten?'?'
Dazu ein Kommentar von Volker Bahl an die LabourNet-Redaktion: 'Aber wer sagt denn, dass die CDU ( mitsamt dem Wirtschaftsflügel ) will , dass nur irgendjemand den 'Überblick' behält - und deshalb würde er gerade auch vielen Geringverdienern nichts bringen, wo die uralten Tarifverträge Stundenlöhne von drei bis vier Euro vordehen - und diese gelten dann weiter. Deshalb wird der Mindestlohn nur wenig ändern - und allenfalls ein Placebo für wenige sein'.
Aus: LabourNet, 17. November 2011
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Lohndumping
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=atypisch
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Mindestlohn
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Aufstocker
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Bsirske
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Merkel
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=CDU
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Schwarz-Gelb
-----
http://www.heise.de/tp/artikel/35/35730/1.html
--------
Mindestlohn: Schlecht geschnitten
'Für viele Friseurinnen in Ostdeutschland, die für nur wenig mehr als 5 Euro pro Stunde laut Tarifvertrag arbeiten, war der CDU-Parteitag am 14. November ein Bad Hair Day. Der Mindestlohn-Kompromiss, auf den sich die Partei der Bundeskanzlerin Angela Merkel an diesem Tag geeinigt hat, ist wie eine schlechte Frisur: Er ist schlecht geschnitten und franst an den Rändern aus. Eine Kommission aus Tarifpartnern, also aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern, soll sich auf eine allgemein verbindliche Lohuntergrenze einigen. Gelten soll sie allerdings nur für diejenigen Branchen, in denen es bisher keine Tarifverträge gibt. Das heißt, die Friseurinnen mit einem Stundenlohn von 5 Euro und ein paar Cent werden sich auch weiterhin die Haare raufen, bis sie so viel Geld verdienen, dass sie davon auskömmlich leben können?? ver.di-Kommentar von Petra Welzel (ohne Datum) http://www.verdi.de/themen/geld-tarif/++co++d7580640-0f8d-11e1-5821-0019b9e321cd
Aus dem Text: '? Und auch an einem weiteren Punkt des Mindestlohn-Kompromisses übte der ver.di-Vorsitzende Kritik. Denn am Ende könnte es gar nicht auf einen allgemein verbindlichen Mindestlohn hinauslaufen, was die CDU da vorschlägt. Der Kompromiss lässt nämlich Differenzierungen je nach Region zu. 'Wir haben schon jetzt elf oder zwölf verschiedene Branchen-Mindestlöhne. Da kommen jetzt noch mal viele, viele drauf,' sagte Bsirske und fragte: 'Wer soll da noch den Überblick behalten?'?'
Dazu ein Kommentar von Volker Bahl an die LabourNet-Redaktion: 'Aber wer sagt denn, dass die CDU ( mitsamt dem Wirtschaftsflügel ) will , dass nur irgendjemand den 'Überblick' behält - und deshalb würde er gerade auch vielen Geringverdienern nichts bringen, wo die uralten Tarifverträge Stundenlöhne von drei bis vier Euro vordehen - und diese gelten dann weiter. Deshalb wird der Mindestlohn nur wenig ändern - und allenfalls ein Placebo für wenige sein'.
Aus: LabourNet, 17. November 2011
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Lohndumping
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=atypisch
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Mindestlohn
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Aufstocker
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Bsirske
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Merkel
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=CDU
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Schwarz-Gelb
-----
Starmail - 22. Okt, 04:45
Trackback URL:
http://www.buergerwelle.de:8080/helma/twoday/sharenews/stories/14174/modTrackback