Spaltung der Arbeitswelt: Auch in der Mitte der Gesellschaft wird es prekär
''Die Arbeitsgesellschaft wandelt sich dramatisch. Arbeitsverhältnisse werden immer unsicherer, Familien können kaum noch von einem Gehalt leben. Das Soziologische Forschungsinstitut Göttingen lud zu einer Diskussion über die Folgen dieser Veränderungen ein?'' Sendung (Studiozeit) von Jakob Epler vom 9.2.2012 beim Deutschlandradio (Text und Audio) http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1673153/
Butterwegge: ''Armut dient als Drohkulisse''
Interview mit Christoph Butterwegge von Dirk Riße im Kölner Stadt-Anzeiger vom 09.02.12 http://www.ksta.de/html/artikel/1328701679793.shtml
Aus dem Text: ''? Das Vordringen des Niedriglohnbereichs in die gesellschaftliche Mitte halte ich für den schlimmsten Armutstrend. 6,5 Millionen Menschen, 22 Prozent der Beschäftigten, arbeiten dort für weniger als zwei Drittel des Durchschnittsverdienstes. Das führt nicht immer zu großer Armut, aber bei den geringsten Schicksalsschlägen, Krankheit, Unfall, größeren Ausgaben ? drohen existenzielle Probleme. (?) Ich vertrete die These, dass Armut gewollt ist, weil sie als Disziplinierungsinstrument und Drohkulisse dient. Armut zeigt denjenigen, die noch nicht arm sind: Wenn du den Verhaltensmaßregeln unserer Hochleistungs- und Konkurrenzgesellschaft zuwiderhandelst, landest du im Extremfall unter den Rheinbrücken. (?) Armut führt aber nicht zwangsläufig zur Rebellion der Betroffenen. Denn die haben ganz andere Sorgen. Sie müssen sich beispielsweise darum kümmern, am 20. des Monats noch ein warmes Essen auf den Tisch zu bringen. Eher könnte die Mittelschicht erkennen, dass sie zwischen Arm und Reich zerrieben zu werden droht, wenn die Städte auseinanderfallen. Die Angst vor sozialem Abstieg führt oft zur stärkeren Abgrenzung nach unten, etwa gegenüber Zuwanderern. Man denke nur an die Sarrazin-Debatte. Besser würden die Angehörigen der Mittelschicht für eine Umverteilung des Reichtums eintreten. Denn für alle Gesellschaftsmitglieder ist genug da.''
Manager lernen Lohndumping. Unternehmer nutzen Werkverträge
''Leiharbeit war gestern - jetzt lernen Unternehmer wie sie Gehälter drücken können trotz Mindestlohn und Tarifvertrag. Selbst Gebäudereiniger avancieren zu Künstlern, aus dem geputzten Fenster wird ein Werk, das per Werkvertrag bezahlt wird?'' Artikel von Stefan Sauer in der FR online vom
12.2.2012 http://www.fr-online.de/arbeit---soziales/unternehmer-nutzen-werkvertraege-manager-lernen-lohndumping,1473632,11621040.html
Aus: LabourNet, 16. Februar 2012
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Geld verdirbt den Charakter
http://nachrichten.rp-online.de/wissen/us-forscher-geld-verdirbt-haeufig-den-charakter-1.2732916
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Lohndumping
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Leiharbeit
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Niedriglohn
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http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Umverteilung
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Butterwegge: ''Armut dient als Drohkulisse''
Interview mit Christoph Butterwegge von Dirk Riße im Kölner Stadt-Anzeiger vom 09.02.12 http://www.ksta.de/html/artikel/1328701679793.shtml
Aus dem Text: ''? Das Vordringen des Niedriglohnbereichs in die gesellschaftliche Mitte halte ich für den schlimmsten Armutstrend. 6,5 Millionen Menschen, 22 Prozent der Beschäftigten, arbeiten dort für weniger als zwei Drittel des Durchschnittsverdienstes. Das führt nicht immer zu großer Armut, aber bei den geringsten Schicksalsschlägen, Krankheit, Unfall, größeren Ausgaben ? drohen existenzielle Probleme. (?) Ich vertrete die These, dass Armut gewollt ist, weil sie als Disziplinierungsinstrument und Drohkulisse dient. Armut zeigt denjenigen, die noch nicht arm sind: Wenn du den Verhaltensmaßregeln unserer Hochleistungs- und Konkurrenzgesellschaft zuwiderhandelst, landest du im Extremfall unter den Rheinbrücken. (?) Armut führt aber nicht zwangsläufig zur Rebellion der Betroffenen. Denn die haben ganz andere Sorgen. Sie müssen sich beispielsweise darum kümmern, am 20. des Monats noch ein warmes Essen auf den Tisch zu bringen. Eher könnte die Mittelschicht erkennen, dass sie zwischen Arm und Reich zerrieben zu werden droht, wenn die Städte auseinanderfallen. Die Angst vor sozialem Abstieg führt oft zur stärkeren Abgrenzung nach unten, etwa gegenüber Zuwanderern. Man denke nur an die Sarrazin-Debatte. Besser würden die Angehörigen der Mittelschicht für eine Umverteilung des Reichtums eintreten. Denn für alle Gesellschaftsmitglieder ist genug da.''
Manager lernen Lohndumping. Unternehmer nutzen Werkverträge
''Leiharbeit war gestern - jetzt lernen Unternehmer wie sie Gehälter drücken können trotz Mindestlohn und Tarifvertrag. Selbst Gebäudereiniger avancieren zu Künstlern, aus dem geputzten Fenster wird ein Werk, das per Werkvertrag bezahlt wird?'' Artikel von Stefan Sauer in der FR online vom
12.2.2012 http://www.fr-online.de/arbeit---soziales/unternehmer-nutzen-werkvertraege-manager-lernen-lohndumping,1473632,11621040.html
Aus: LabourNet, 16. Februar 2012
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Geld verdirbt den Charakter
http://nachrichten.rp-online.de/wissen/us-forscher-geld-verdirbt-haeufig-den-charakter-1.2732916
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Starmail - 16. Feb, 14:42
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