Durch Preissteigerungen bleibt kaum noch etwas zum Leben übrig

Wie das neu gegründete ''Bündnis für ein menschenwürdiges Existenzminimum'' vorrechnet, haben die rund 7,8 Millionen Hartz IV Betroffenen in Deutschland trotz der Regelsatz-Erhöhung ab 2013 weniger Geld zur Bestreitung des Lebensunterhaltes zur Verfügung, als noch vor rund acht Jahren... Weiterlesen:

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/trotz-hartz-iv-erhoehung-faktisch-weniger-geld-9001283.php

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Wie viel Geld ist für was in den Hartz-IV-Sätzen enthalten?

Aufschlüsselung der Regelsätze (ab 1.1.2013) nach einzelnen Ausgabenpositionen wie etwa Ernährung, Spielzeug, Strom oder Bahn- und Busfahrkarten beim Bündnis für ein menschenwürdiges Existenzminimum http://www.menschenwuerdiges-existenzminimum.org/hintergrund/20121223357.html


Preise steigen, Kaufkraft sinkt: Hartz-IV-Beziehern bleibt immer weniger zum Leben

''Trotz der geringfügigen Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze zum 1. Januar 2013 haben Leistungsbeziehende im Jahr 2013 faktisch weniger zum Leben als bei der Einführung von Hartz IV vor acht Jahren. Denn seit Januar 2005 stiegen die Verbraucherpreise um 14,5 Prozent, der Regelsatz für einen alleinstehenden Erwachsenen jedoch nur um 10,7 Prozent. Darauf hat das Bündnis für ein menschenwürdiges Existenzminimum zum Jahreswechsel hingewiesen. Das Bündnis wirft der Bundesregierung vor, Armut zu verschärfen?'' DGB-Pressemitteilung vom 28.12.2012 http://www.dgb.de/presse/++co++f11eae08-50e6-11e2-9f33-00188b4dc422/@@index.html


Aus: LabourNet, 2. Januar 2013

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Arbeiten bis der Hartz kommt

Gerechtigkeit Die Bundesregierung verharmlost systematisch die Altersarmut und ignoriert die Ursachen. Artikel von Christoph Butterwegge in der Freitag online vom 04.01.2013 http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/arbeiten-bis-der-hartz-kommt

Aus dem Text: ''... In Deutschland hat Altersarmut im Wesentlichen zwei Wurzeln: die Demontage des Sozialstaates im Allgemeinen und der gesetzlichen Rentenversicherung im Besonderen sowie die Deregulierung des Arbeitsmarktes. Denn wegen der Teil-Privatisierung der Alterssicherung und der um sich greifenden Ausweitung des Niedriglohnsektors, der Mini-Jobs und der Zunahme von Leiharbeit verschiebt sich die Armut künftig noch stärker in Richtung der Senioren. Die schrittweise Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre und die dadurch zu erwartenden höheren Abschläge, falls jemand früher aus dem Arbeitsleben ausscheidet, verstärken diesen Trend noch. Um die bestehende Altersarmut zu verringern ist ein ganzes Bündel an Maßnahmen nötig: Da heutige Erwerbslosigkeit längerfristig zu Altersarmut führt, wäre die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns von zehn Euro pro Stunde unbedingt notwendig. Genannt seien weiterhin die Streichung aller Kürzungsfaktoren aus der Rentenanpassungsformel, die Beibehaltung der Altersgrenze von 65 Jahren und die Erhöhung der Grundsicherung im Alter auf mindestens 900 Euro?''


Aus: LabourNet, 11. Januar 2013

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Bundesagentur als Sklavenhändler

Bundesagentur: Job-Vermittler drängen Arbeitslose in Zeitarbeit

''Arbeitslosen werden oft Zeitarbeits-Jobs angeboten, obwohl es unbefristete Stellen gibt. Das dient einer besseren Vermittlungsbilanz der Arbeitsagenturen und Jobcenter. In der Bundesagentur für Arbeit (BA) ist die Kooperation mit der Zeitarbeits-Branche in die Kritik geraten und wird nun überprüft. In einem Diskussionspapier namens ''Perspektive Qualität'' kritisiert der BA-Hauptpersonalratsvorsitzende Eberhard Einsiedler, dass Vermittlungsvorschläge und Stellenvermittlungen vor allem auf das Konto der Zeitarbeit gingen?'' Artikel von Flora Wisdorff in Welt online vom 11.01.13 http://www.welt.de/wirtschaft/article112707988/Job-Vermittler-draengen-Arbeitslose-in-Zeitarbeit.html


Umstrittene Praxis der Arbeitsagentur: Schnell vermittelt, schnell wieder arbeitslos

''Ein immer größerer Anteil der Arbeitslosen wird an Zeitarbeitsfirmen vermittelt. Offenbar auch deshalb, weil die Jobcenter so am einfachsten Erfolge vorweisen können. Jetzt will Arbeitsagentur-Chef Frank Jürgen Weise gegensteuern?'' Artikel bei Spiegel online vom 12.01.2013 http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitsagentur-chef-weise-will-vermittlung-in-zeitarbeit-begrenzen-a-877192.html


Kommentar von und bei Prof. Dr. Stefan Sell vom 12. Januar 2013: ''? Es geht hier um eine Problematik, die den Betroffenen, die praktische Erfahrungen haben mit den Agenturen und/oder Jobcentern, mehr als bekannt sind: Immer mehr offene Stellen, die bei der Arbeitsagenturen oder den Jobcentern gemeldet sind, kommen von Leiharbeitsfirmen. Und offensichtlich befinden sich die Agenturen und Jobcenter in einer win-win-Situation mit den Leiharbeitsfirmen, wenn diese Arbeitslose einstellen und sei es eben auch nur, was der Regelfall ist, kurzfristig: Denn jede Einstellung bei einer Leiharbeitsfirma gilt als ''Integration'' in Erwerbsarbeit und bekommt in der Statistik das gleiche Zählungsgewicht wie die oftmals mühsame, auf alle Fälle erheblich aufwendigere Vermittlung in eine normale, unbefristete Beschäftigung in einem normalen Unternehmen. Auch wenn die WELT oder der SPIEGEL das Thema jetzt aufgreifen, darf man (neben der Tatsache, dass das für die betroffenen Arbeitslosen kalter Kaffee ist) ganz unbescheiden daran erinnern, dass die hier skizzierte Problematik bereits vor fast genau einem Jahr, im Januar 2012, in einem Beitrag des ARD-Wirtschaftsmagazins ''Plusminus'' aufgegriffen wurde, u.a. unter Beteiligung des Verfassers?'' http://www.facebook.com/aktuelle.sozialpolitik/posts/148992251918585


Arbeitslose: Viel zu häufig nur Leiharbeit statt Dauerjob

Arbeitsagenturen und Leiharbeits-Firmen arbeiten zum Teil eng zusammen. PLUSMINUS zeigt, dass die Berater manchmal Arbeitslose zu schnell in unsichere und schlechter bezahlte Leiharbeits-Beschäftigungen vermitteln statt in Dauerarbeitsplätze. Text und Video der Plusminus-Sendung vom 25.01.2012 http://www.ardmediathek.de/das-erste/plusminus/arbeitslose-viel-zu-haeufig-nur-leiharbeit-statt-dauerjob?documentId=9359348


Wirklich nicht wirklich was Neues, siehe im LabourNet-Archiv das Special ''Leiharbeit und Hartz'' http://archiv.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/psa/hartz.html


Aus: LabourNet, 14. Januar 2013

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9. Januar 2013

Jugendarmut bekämpfen: Mindestlohn einführen, Leiharbeit verbieten und Mieten deckeln!

Zur Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linken-Abgeordneten Yvonne Ploetz (MdB) zur Jugendarmut erklärt Felix Pithan, jugendpolitischer Sprecher im Parteivorstand der LINKEN:

Nach den jüngsten Zahlen der Bundesregierung ist bundesweit jeder fünfte 18-25-jährige arm oder armutsgefährdet. In Berlin, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen sogar mehr als jeder dritte. Über 70.000 junge Menschen arbeiten in Vollzeit und müssen trotzdem Arbeitslosengeld II beantragen, über 150.000 sind nur geringfügig beschäftigt und deshalb von ALG II abhängig.

Das liegt nicht zuletzt daran, dass Jugendliche besonders oft nur unsichere und schlecht bezahlte Jobs bekommen: Fast die Hälfte aller
15-25-jährigen arbeitet im Niedriglohnsektor und sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse für diese Altersgruppe sind im letzten Jahrzehnt deutlich zurückgegangen. Gleichzeitig hat sich die Anzahl an jungen Menschen in der Leiharbeit verdoppelt.

Diese Zahlen zeigen, dass mehr soziale Gerechtigkeit am Arbeitsmarkt für junge Menschen besonders dringlich ist. Gerade in ihrem Interesse ist ein gesetzlicher Mindestlohn von zehn Euro pro Stunde längst überfällig, muss Leiharbeit verboten und befristete Beschäftigung zurückgedrängt werden.

Auch als ALGII-EmpfängerInnen werden junge Menschen nach wie vor besonders benachteiligt: Sie haben in der Regel kein Anrecht auf eine eigene Wohnung und sind besonders drakonischen Sanktionsdrohungen wie der sofortigen Sperrung des gesamten Regelsatzes ausgesetzt. DIE LINKE fordert die Abschaffung dieser Sanktionen und eine Erhöhung des Regelsatzes auf 500 Euro.

Schließlich leiden junge Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen besonders unter den nicht nur in Metropolen rasant steigenden Mieten. DIE LINKE fordert deshalb eine Begrenzung der Mietsteigerung bei Neuvermietungen, gesetzliche Mietobergrenzen und eine Rückkehr zum öffentlichen Wohnungsbau, um bezahlbare Mieten für alle zu ermöglichen.

http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/jugendarmut-bekaempfen-mindestlohn-einfuehren-leiharbeit-verbieten-und-mieten-deckeln/



http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Sozialstaat
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