Dienstag, 4. September 2012

Europa: Armut führt in die Ramsch-Ökonomie

''Die europäische Sparpolitik der Bundeskanzlerin ist gefährlich: Die Rezession erfasst immer mehr Länder und ruiniert die Ertragslage der Unternehmen. Die Insolvenzgefahr steigt. Die Arbeitslosigkeit nimmt zu. Immer mehr Firmen stellen sich dauerhaft auf die neue Armut ein?'' DGB-klartext 28/2012 vom 30.08.2012 http://www.dgb.de/themen/++co++4e85292a-f29e-11e1-b67e-00188b4dc422


Hintergrund zu aktuellen Regeln für die Finanzmärkte: Versagt Europa bei der Bankenregulierung?

Zuerst bei der Deregulierung radikal hinter den USA her, aber bei der Re-Regulierung schwächelnd und einfach ''abwegig''? Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 30. August 2012 http://www.labournet.de/diskussion/wipo/finanz/bahl_regeln.html


Der Ruin der Kommunen: Ausverkauft und totgespart

''Während die Zumutungen des europäischen Spardiktats in Griechenland weit weg scheinen, ächzen auch hierzulande viele Städte und Gemeinden unter dem vermeintlichen Sachzwang leerer Kassen. Ein Ausweg aus dem Teufelskreis ist derzeit jedoch nicht erkennbar: Weil die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben in den Kommunen immer weiter auseinanderklafft, steigen die Schulden immer weiter an. Diese fatale Finanznot gründet jedoch auf keinem Naturgesetz, sondern ist Folge politischen Handelns?'' Artikel von Werner Rügemer in Blätter für deutsche und internationale Politik vom August 2012 http://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2012/august/der-ruin-der-kommunen-ausverkauft-und-totgespart


Aus: LabourNet, 4. September 2012

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Auf dem Weg zur automatisierten Bankenstützung

''Wie war das im Oktober 2008? Kanzlerin Merkel und ihr damaliger Finanzminister Steinbrück bestellten eines schönen Sonntags die Fernsehanstalten ein und sprachen ernsten, aber freundlichen Gesichts die folgenschweren Worte: ''Liebe Mitbürger, ihre Einlagen sind sicher.'' Wir lieben Mitbürger hatten damals noch gar nicht erkannt, wie unsicher unsere Einlagen bei den Banken eigentlich waren. Die kurzen Sätze der beiden waren folgenschwer. Sie bedeuteten, dass der deutsche Staat die Einlagen garantierte, und um die Einlagen zu sichern, die Banken aufpäppelte?'' Artikel von Lucas Zeise aus der Lunapark21 ? Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie, Heft 18 vom Sommer 2012 (pdf) http://www.labournet.de/diskussion/wipo/finanz/banken_zeise.pdf

Wir danken der Redaktion der Lunapark21 und verweisen für Abo, Bezugsquellen etc. auf die Homepage der Lunapark21 http://www.lunapark21.net


Aus: LabourNet, 6. September 2012

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EU und die Finanzkrise

Das falsche Modell. Als reine Währungsunion ohne solidarische Regulierung kann Europa nicht überleben

''Nach der Lehman-Pleite im September 2008 meinte Peer Steinbrück, damals Finanzminister der großen Koalition, in einen Abgrund geschaut zu haben.

Doch im Vergleich zu dem europäischen Desaster von heute war der Lehman-Abgrund eine Lehmkuhle. Heute droht nicht ein ''zurück auf Start'', um das Integrationsspiel in Richtung monetäres Union Europas neu anzupfeifen. Vielmehr wird das ganze Spielfeld neu vermessen. Ob danach noch alle mitspielen dürfen, ist unklar. Und da auch die Spielregeln zur Disposition stehen, weiß heute niemand, ob das Ganze nicht zu einem regellosen Catch-as-catch-can ausarten könnte?'' Artikel von Elmar Altvater in Le Monde diplomatique vom 14.9.2012 http://www.monde-diplomatique.de/pm/.search?ik=1&mode=erw&tid=2012%2F09%2F14%2Fa0032&ListView=0&sort=1&tx=altvater&qu=MONDE


Eurokrise: Getrennt lässt Europa sich nicht retten

Mit einem Rauswurf Griechenlands und anderer mediterraner Eurostaaten oder mit einer freundschaftlichen «Scheidung auf Europäisch» wäre nichts gewonnen. Eine Antwort auf den Artikel von Unctad-Chefökonom Heiner Flassbeck in der letzten WOZ. Artikel von Elmar Altvater in der WOZ vom 13.09.2012 http://www.woz.ch/1237/eurokrise/getrennt-laesst-europa-sich-nicht-retten

Aus dem Text: ''? In Deutschland übersetzt Angela Merkel die Küchenregel der sprichwörtlich sparsamen «schwäbischen Hausfrau», die nicht mehr ausgibt, als im Geldbeutel ist, in ein Wachstumsbeschleunigungsgesetz plus Fiskalpakt plus Schuldenbremse, also in ein rigides Austeritätsprogramm, unter dem vor allem die schwachen Euroländer ächzen. In Griechenland sind die Reallöhne seit 2010 um 20,3 Prozent zusammengestrichen worden. In Portugal, Spanien und Italien ist es ganz ähnlich. Und es geht weiter so. Denn der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat am 6. September beschlossen, neues Geld zum Kauf von Staatsanleihen nur lockerzumachen, wenn der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) Löhne stauchen und sozialstaatliche Leistungen ausdünnen darf. Das macht inzwischen auch dem sparsamen Deutschland zu schaffen: Die deutschen Exporte in die europäischen Krisenländer am Mittelmeer sind bereits um ein Zehntel zurückgegangen. Das ist einerseits gut so, denn so werden die Ungleichgewichte der Leistungsbilanzen innerhalb des Euroraums etwas verringert. Andererseits geschieht dies kopflos, denn es fehlt die Kompensation für die ausfallende Exportnachfrage, nämlich die Ankurbelung der Binnennachfrage. (?) Die Märkte müssen also unter politische Kontrolle gebracht werden. Das europäische Integrationsprojekt kann nicht durch Marktmechanismen bewegt werden, sondern bedarf der gesellschaftlichen Ressourcen der Solidarität einschliesslich der Umverteilung und des Ausgleichs der unausgeglichenen Bilanzen. Heiner Flassbecks fröhlich-aufmunterndes «Trennt euch» bleibt einem daher im Halse stecken. Denn der Grexit hätte in Europa schlimme Folgen. Auf den Finanzmärkten sowieso, aber vor allem auf dem Arbeitsmarkt und in den durch die Austeritätsmassnahmen eh schon wankenden Systemen der sozialen Sicherheit. (?) Der Grexit ist Bs, ein Spexit Spaniens oder Italexit Italiens ebenso. Die Frage ist eher, welches die adäquate Arena für die Rettung des Euro und für den Kampf mit den Krisentendenzen des kapitalistischen Akkumulationsprozesses ist. Es geht um die Bändigung des entfesselten Kapitalismus, um die Regulierung von Finanzmärkten, um sozial gesicherte Arbeitsplätze und um die Wende zu erneuerbaren Energien. Das sind Millenniumsaufgaben, und die lassen sich besser im grossen Massstab eines vereinigten Europa bewältigen als in einem durch den Spaltpilz der Finanzkrise getrennten und vermutlich zerrütteten Europa.''


Von Japan lernen

''Wenigstens einen Teil der europäischen Staatsschulden dem Markt zu entziehen, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Eine relative Mehrheit der Deutschen misstraut ihm, der CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt bezeichnete ihn als »Falschmünzer« und die Bild-Zeitung glaubt, dass er den Euro »krank« mache. Viel spricht also dafür, dass Mario Draghi, der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), so unrecht nicht haben kann. Tatsächlich kehrt mit der am Donnerstag voriger Woche verkündeten Entscheidung der EZB, Staatsanleihen in dem von ihr als notwendig erachteten Maß aufzukaufen, ein Mindestmaß an Vernunft in die Euro-Politik zurück, mehr aber auch nicht. Wie stümperhaft die bisherigen Improvisationen waren, belegen die mit jedem Sparprogramm und »Rettungspaket« steigenden Zinsen für Staatsanleihen angeblich zu hoch verschuldeter Staaten. Wird aus der Sicht der Investoren zu wenig gespart, haben sie kein Vertrauen, weil ein Zahlungsausfall wahrscheinlicher wird. Den Investoren ist aber auch nicht entgangen, dass die Sparprogramme eine Rezession verursachen. Deshalb fordern die Rating-Agenturen, dass die Staaten verstärkt sparen, aber gleichzeitig mit Konjunkturprogrammen für Wachstum sorgen. Sie sollen also gleichzeitig weniger Geld und mehr Geld ausgeben. Für Logik ist der Markt nun mal nicht zuständig?'' Kommentar von Jörn Schulz in der Jungle World vom 13. September 2012 http://jungle-world.com/artikel/2012/37/46237.html


Aus: LabourNet, 18. September 2012

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18. September 2012

Reichtumsbericht ist Armutszeugnis

Erste Zahlen aus dem Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung offenbaren eine zunehmende Ungerechtigkeit. Dazu erklärt der Bundesgeschäftsführer der LINKEN, Matthias Höhn:

Es genügen vier Zahlen aus dem aktuellen Armuts- und Reichtumsbericht, um die gesamte Dramatik der Entwicklung zu kennzeichnen: Zehn Prozent der Deutschen verfügen über 53 Prozent des Gesamtvermögens, dagegen kommen die ''unteren'' 50 Prozent der Haushalte auf einen Anteil von gerade einmal einem Prozent am Nettovermögen. Das ist eine absurde Situation. Das ist ein gesellschaftlicher Skandal. Nach einem Jahrzehnt sinkender Reallöhne, der Ausbreitung von Niedriglöhnen und prekärer Beschäftigung, drohender Altersarmut und millionenfacher Kinderarmut in diesem Land müssen alle Alarmglocken schrillen. Hier läuft etwas grundsätzlich aus dem Ruder. Der soziale Zusammenhalt der Gesellschaft ist akut gefährdet, wenn sich nicht die Einsicht durchsetzt, dass dem Auseinanderklaffen der Schere endlich wirksam etwas entgegengesetzt werden muss. Reichtum ist teilbar, sagt DIE LINKE, und er muss geteilt werden. Wir brauchen angesichts dieser Zahlen eine Reichtumsbesteuerung, die diesen Namen auch verdient, wir brauchen eine deutliche Anhebung des Spitzensteuersatzes und eine Millionärsteuer. Auf der anderen Seite müssen Niedriglohn und prekärer Beschäftigung der Kampf angesagt werden: Nur ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn und ein Verbot von Leiharbeit schaffen gute Löhne und verhindern Armut. DIE LINKE unterstützt das Bündnis ''UmFAIRteilen'' und beteiligt sich an den Demonstrationen am 29. September 2012 in mehreren deutschen Städten.

http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/reichtumsbericht-ist-armutszeugnis/

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Armut senkt die Lebenserwartung

Die Gründe sind psychischer Stress und harte körperliche Arbeit.
http://www.heise.de/tp/blogs/8/152818



Merkel redet Portugal schön

Das Land benötige kein zweites Hilfspaket und setze die Reformen mutig um, sagte die Kanzlerin, die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus.

http://www.heise.de/tp/blogs/8/153173



http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Eurokrise
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http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Mindestlohn
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http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Rating-Agentur
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http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Merkel
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Schwarz-Gelb

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RNC Mistake: Could It Bring a Ron Paul Presidency?

http://lewrockwell.com/sardi/sardi235.html

What Will Ron Paul Say on Leno Show?
http://lewrockwell.com/spl4/what-will-ron-paul-say-on-leno.html

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TSA: Keeping America safe ? from Ron Paul?

Independent Institute
by Mary Theroux

09/04/12

Congressman Ron Paul, of course, famously introduced the 'American Traveler Dignity Act' to rein in this unaccountable agency and its goons; while his son, Senator Rand Paul, has similarly vocally led the charge to abolish the TSA .... Yesterday, TSA took its revenge, detaining and demanding a thorough search of the Paul family and plane, over the objections of their pilot...

http://bit.ly/Q1rIdl



The latest lie: ''Four straight trillion-dollar deficits''

Our Future
by Dave Johnson

09/08/12

Now Mitt Romney is saying that President Obama gave us 'four straight trillion-dollar deficits.' Since we are in Obama s third budget year, a different President must have brought us trillion-dollar deficits. Was it Bill Clinton? Mitt Romney is saying in his stump speech, running ads, sending emails, tweeting tweets, and doing everything that hundreds of millions of dollars of corporate/billionaire money can buy, all saying that President Obama has brought us trillion-dollar deficits for four years...

http://tinyurl.com/9q9acov



Republican welfare state

Future of Freedom Foundation
by Laurence M. Vance

09/05/12

Republicans are upset with Barack Obama, again. This time it is about welfare. Not the constitutionality and legitimacy of federal welfare programs, but their structure and requirements. No one should think for a minute that Republicans are opposed to the welfare state. After all, it is their welfare state...

http://www.fff.org/comment/com1209c.asp


Informant: Thomas L. Knapp

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Where Do We Go From Here?

by Pastor Chuck Baldwin

Believe it or not, I was thinking that my column of two weeks ago was my last column in which I would focus on Congressman Ron Paul, that was before the Republican National Convention in Tampa took place. I have never seen such a disgusting display of chicanery and duplicity in all of my life. So, in spite of the fact that I have written so much about The Greatest Congressman In US History (my title for Ron Paul), here I go again. First......

http://www.newswithviews.com/baldwin/baldwin717.htm

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Surveillance System Set Up for RNC May Be Permanent
http://www.commondreams.org/headline/2012/09/10-2

Interference, Encroachment, and Taunting: A Gridiron Guide to the Republican Mind
http://www.commondreams.org/view/2012/09/10-0

Confessions of a Former Republican: On Joining the Reality-Based Community
http://www.commondreams.org/view/2012/09/10-3



http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=RNC
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Republican
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Ron+Paul
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Romney
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Obama
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http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=welfare
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Life Is Sacred

By Chris Hedges

Our political system, like that in the declining days of ancient Rome, is one of legalized bribery.

http://www.informationclearinghouse.info/article32351.htm



Inherit The Wind: The Evil of Two Lessers

By Philip A Farruggio

We have two evils controlling our nation s political system. Well, not really controlling; shall we say they are navigating it for others? Who are these others?

http://www.informationclearinghouse.info/article32348.htm



Bubba and Barack Go to Bank of America Stadium

By Rob Urie

By feigning large differences between the political parties what is hidden is the narrow set of interests that both parties serve.

http://www.informationclearinghouse.info/article32391.htm



http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Obama
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Bundeswehr will Häuserkampf auch für Inlandseinsätze trainieren

Die Bundesregierung investiert dafür 100 Millionen Euro für den Bau einer Phantomstadt.

http://www.heise.de/tp/blogs/8/152711



Schlechte Stimmung bei der Bundeswehr

Knapp die Hälfte der eigenen Führungskräfte stellt der Umsetzung der Strukturreformen ein katastrophales Zeugnis aus.

http://www.heise.de/tp/artikel/37/37595/1.html

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19. September 2012

Ausbildung zum Töten ist kein Ferienspaß

Zu den neuesten Werbeinitiativen der Bundeswehr bei Kindern und Jugendlichen erklärt Felix Pithan, jugendpolitischer Sprecher des Parteivorstands der LINKEN:

Ausbildung zum Töten ist kein Ferienspaß! Die über die Bravo beworbenen Ferienlager der Bundeswehr für Jugendliche sind ein weiterer Schritt darin, dass die Bundeswehr sich an immer jüngere Kinder und Jugendliche wendet, um sie für den Dienst an der Waffe zu gewinnen. Sie sind damit die Fortsetzung einer Entwicklung, die vom massiven Einsatz von Jugendoffizieren an Schulen über Planspiele für SchülerInnen bis zur Kooperation der Bundeswehr mit einer Grundschule reicht. Statt eine kritische Auseinandersetzung mit der deutschen Außenpolitik und Militäreinsätzen zu ermöglichen, will die Bundesregierung Kinder und Jugendliche schon in der Schule und jetzt auch im Urlaub für die Lösung internationaler Probleme durch Kriege indoktrinieren. Ihr Vorgehen widerspricht damit allen Grundsätzen der politischen Jugendbildung. Die Bundeswehr benutzt zugleich auf zynische Weise die soziale Spaltung, wenn sie mit kostenlosen Ferienlagern wirbt. Wie auch mit der Aussicht auf ein bezahltes Studium oder einen sicheren Ausbildungsplatz zielt ihre Werbung besonders auf Jugendliche ab, die von Armut betroffen sind. Kinder von Zahnärztinnen und Bankern können sich Urlaub am Mittelmeer auch ohne Kriegspropaganda leisten, von Hartz IV lebende Jugendliche dagegen kaum. DIE LINKE fordert einen Abzug der Jugendoffiziere von Schulen und Hochschulen und ein Ende aller Werbemaßnahmen der Bundeswehr, die auf Minderjährige gerichtet sind. Mit dem Geld für die Bundeswehr-Camps sollten stattdessen Vereine in der Jugendarbeit unterstützt werden, damit alle Jugendlichen die Chance auf Urlaub haben - und zwar ohne Werbung für Krieg und Militär. In diesem Sinne unterstützen wir die von 100 Initiativen organisierte Aktionswoche für eine militärfreie Bildung und Forschung vom 24. bis 29. September.

http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/ausbildung-zum-toeten-ist-kein-ferienspass/



http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Bundeswehr
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