Lohndumping, nächste Runde. Schwarz-Gelb verteidigt das Kostendrücker-Instrument der sogenannten Werkverträge
''Schwarz-Gelb rühmt sich der Branchen-Mindestlöhne, die in den letzten Jahren eingeführt worden sind. Dabei werden diese zunehmen durch einen Missbrauch von Werksverträgen unterlaufen. Handlungsbedarf sieht die Bundesregierung nicht?'' Artikel von Velten Schäfer in Neues Deutschland vom 29.08.2012
http://www.neues-deutschland.de/artikel/236892.lohndumping-naechste-runde.html
Bundesregierung will nichts gegen Lohndumping durch Werkverträge unternehmen
Rechtsverstöße mag die Regierung nicht erkennen, will aber auch die bestehenden Gesetze nicht nachbessern. Artikel von Silvio Duwe in telepolis vom 21.8.2012
http://www.heise.de/tp/blogs/8/152627
Aus dem Text: ''? Die Reaktion der Bundesregierung jedoch fällt ernüchternd aus. "Die Bundesregierung sieht zum jetzigen Zeitpunkt keinen Bedarf, den Abschluss von Werkverträgen stärker zu regulieren'', heißt es in der Antwort an die Fraktion der Linken. Den Unternehmern stehe es im Rahmen der geltenden Gesetze frei, anfallende Tätigkeiten entweder von eigenen Arbeitnehmern ausführen zu lassen oder Dritte im Rahmen eines Werkvertrages zu beauftragen. Eine gesetzliche Regelung mit der Begründung abzulehnen, dass die Verwendung der Werkverträge derzeit nicht illegal ist, ist für einen Gesetzgeber allerdings bemerkenswert. (?) Lediglich die Praxis, osteuropäischen Arbeitskräften nur einen geringen Grundlohn zu zahlen, um den Rest ohne Sozialabgaben als Zusatzlohn für den Einsatz in Deutschland zu zahlen, kritisiert die Bundesregierung offen. Dieses Verhalten sei ''unvereinbar mit den Prinzipien des koordinierenden europäischen Sozialrechts''. Aktiv möchte die Bundesregierung jedoch auch hier nicht werden. Es sei Aufgabe der Europäischen Kommission, hier Maßnahmen einzuleiten, so die Bundesregierung.?
Aus: LabourNet, 30. August 2012
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Werkvertrag: Wenig Rechte. Wenig Lohn
''Mit Hilfe von Werkverträgen sparen Unternehmen viel Geld - oft auf Kosten der Beschäftigten. NGG thematisiert das in einer neuen Broschüre. Heute, am 7. März 2013, hat NGG eine ausführliche Broschüre zum Thema Missbrauch von Werkverträgen vorgestellt. Mit der Broschüre ''Wenig Rechte. Wenig Lohn. Wie Unternehmen Werkverträge (aus)nutzen'' will NGG dieses Thema weiter in den öffentlichen Fokus bringen, den wachsenden Missbrauch von Werkverträgen an Beispielen aus Betrieben deutlich machen und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. Anlässlich der Vorstellung hat Claus-Harald Güster, stellvertretender Vorsitzender der NGG, die Politik eindringlich aufgefordert, dem Missbrauch von Werkverträgen einen gesetzlichen Riegel vorzuschieben. Die Broschüre ''Wenig Rechte. Wenig Lohn. Wie Unternehmen Werkverträge aus(nutzen)'' steht jetzt hier als PDF zum Download bereit.'' NGG-Meldung vom 7.3.2013 mit Download- und Bestelladresse
http://www.ngg.net/themen_von_a_bis_z/werkvertrags-missbrauch/wenig-rechte-wenig-lohn/
Siehe dazu: Tagelöhner der Moderne. Nach den Leiharbeitsfirmen sorgen jetzt Werkvertragsunternehmen für Lohndumping und weniger Mitbestimmung
''In der Ernährungsindustrie werden Kernbereiche zunehmend an Werksvertragsunternehmen ausgelagert. Tendenz steigend. Im Schwarzbuch »Wenig Rechte. Wenig Lohn. Wie Unternehmen Werkverträge (aus)nutzen« berichten Beschäftigte über verschlechterte Arbeitsbedingungen?''
Artikel von Haidy Damm in Neues Deutschland vom 08.03.2013
http://www.neues-deutschland.de/artikel/815070.tageloehner-der-moderne.html
Leiharbeit ist toll
''Wer hätte das gedacht: Da wünschen sich die Gewerkschaften für die Beschäftigten in der Ernährungsindustrie zur Leiharbeit zurück. Denn damit stünde den Beschäftigten beispielsweise in besagter Branche ein tariflich festgelegter Mindestlohn von, nicht üppigen, immerhin 8,19 Euro zu. Rund 30 000 Menschen arbeiten in der deutschen Fleischindustrie. Gut jeder Dritte mit einem Werkvertrag mit weniger Arbeitsrechten und geringerem Lohn. Auch im Einzelhandel geht die Gewerkschaft ver.di von rund 350 000 Werkvertragsarbeitnehmern aus. Das Instrument sei völlig aus dem Ruder gelaufen, konstatieren Betriebsräte. Dabei ist das Ganze völlig legal?'' Artikel von Haidy Damm in Neues Deutschland vom 08.03.2013
http://www.neues-deutschland.de/artikel/815069.leiharbeit-ist-toll.html
Aus: LabourNet, 11. März 2013
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Leiharbeit
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