Offiziell sind nur die Griechen Schuld an der Hängepartie um Umschuldung, Sparpläne und Reformen. Doch hinter den Kulissen zieht Kanzlerin Merkel den Verhandlern immer neue rote Linien.
http://www.heise.de/tp/artikel/36/36371/1.html
Griechenland kann ''unter einem deutschen Stiefel nicht überleben''
Kaum hatte sich gestern die griechische Regierungskoalition auf die Sparmaßnahmen geeignet, steigt der Chef der rechten LAOS-Partei schon wieder aus
http://www.heise.de/tp/blogs/8/151402
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Das Kettensägen-Moussaka
Im Fall Griechenland gilt jede Steuererhöhung als prima Idee und jede Sozialleistung als kürzenswert. Die Rezession blüht, die Armut greift um sich, die Schulden steigen weiter. Alles bestens also, konstatieren Gunther Müller und Robert Treichler auf Profil vom 4.2.2012
http://www.profil.at/articles/1205/560/318314/triple-a-das-kettensaegen-moussaka
Aus dem Text: ''(...) Europa hat versprochen, es den Griechen zu zeigen, und hat damit nicht zu viel versprochen. Im Sinne der europäischen Solidarität ist das Aushungern der griechischen Bevölkerung durchaus sinnvoll, denn der europäische Steuerzahler soll davon überzeugt werden, ein Volk zu unterstützen, das pleitegegangen ist, weil es, so die gängige Diktion, über seine Verhältnisse gelebt hat. Dass sogar die Kältewelle vergangene Woche Athen erreicht hat, ist als Fall von höherer Gerechtigkeit zu begrüßen? Seltsamerweise regt sich nirgendwo außerhalb Griechenlands Widerstand, ganz egal, welche drakonischen Maßnahmen verordnet werden. Konservative Regierungen wie die schwarz-gelbe in Berlin haben in Athen plötzlich kein Problem mit Solidaritätsabgaben, Erhöhungen der Einkommensteuer oder einer neuen Immobiliensteuer. Sozialdemokraten wie Österreichs Kanzler Werner Faymann schreien nicht auf, wenn die Mehrwertsteuersätze schwungvoll angehoben und die Budgets für Soziales und Gesundheit mit der Kettensäge reformiert werden. Wenn es Griechenland trifft, ist alles erlaubt, zumal die europäischen Staats- und Regierungschefs das Sparprogramm nicht selbst präsentieren müssen?''
''Merkozy'': Merkel und Sarkozy, das "Duo infernale'' für Europa und Griechenland
Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 8. Februar 2011
http://www.labournet.de/diskussion/eu/wipo/krise_bahl25.html
Aus: LabourNet, 9. Februar 2012
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Die Troika regiert, die Armut grassiert
''Ein Ende mit Schrecken ist in Griechenland nicht in Sicht. Stattdessen geht mit dem neuen Sparpaket der Schrecken ohne Ende weiter. Die griechische Regierung hängt am Tropf der Troika und opfert auf dem Altar der Gläubigerinteressen die Interessen von Rentnern, Normalverdienern und Billiglöhnern: Rentenkürzung, Beamtenentlassung, Mindestlohnsenkung'', aus dem Standpunkt ''Griechenland wird 3. Welt'' von Martin Ling am 10. Februar
2012 in Neues Deutschland.
http://www.neues-deutschland.de/artikel/218107.griechenland-wird-3-welt.html
''Wenn die Krise schon in Piräus angekommen ist, versteckt sie sich gut. Selbst an diesem kalten Februarabend stehen die Luxuskarossen sorgfältig aufgereiht vor den schicken Fischrestaurants im Athener Hafenvorort. Doch Leonidas Koutikas weiß, wo er suchen muss. Keine fünfzig Meter von der Promenade entfernt geht es um zwei Häuserecken - und plötzlich ist das Elend überall. Hinter einem Zeltverhau, an die Wand eines Wohnhauses gezimmert, lebt eine fünfköpfige Familie'', so beginnt der Bericht ''Athens neue Arme kommen aus der Mittelschicht'' von Johannes Korge und Ferry Batzoglou am 09. Februar 2012 in Spiegel Online.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,814383,00.html#spRedirectedFrom=www
Rund ein Drittel aller GriechInnen lebt in Athen, knapp 4 Millionen Menschen im Großraum, 250.000 von ihnen sind inzwischen auf karitative Einrichtungen angewiesen, berichtet in ''Grecia: entre la pobreza y la desesperanza'' Antonio Cuesta am 09. Februar 2012 in den Cuadernos de Atenas.
http://deatenas.tumblr.com/post/17323096678/grecia-entre-la-pobreza-y-la-desesperanza
''Griechenland hat für seine Renten gekämpft, und im allgemeinen Chaos ist das bemerkenswert. Dennoch: das Chaos ist da. Die zusätzliche Rezession, welche durch die neuen Maßnahmen hervorgerufen werden wird, wurde nicht mitgerechnet. Dabei sind bereits im Januar die Staatseinnahmen abgestürzt, ganz zu schweigen davon, dass soziale Verträglichkeit, sozialer Frieden oder Entwicklung völlig außer Acht gelassen wurden. Unsere Zugehörigkeit zur Gemeinschaftswährung ist weiter bedroht, vielleicht sogar mehr als je zuvor. Es gibt keine Garantie, denn alles was geschehen wird, dient nicht dem Ziel, weiter Euroland zu bleiben, sondern schlicht und einfach dem Schuldenabbau. Genau das ist die Achillesferse dieser Verhandlungen'', aus dem Artikel ''Griechenland geht in Rente'' von Giorgos Malouhos am 09. Februar 2012 in To Vima, übersetzt vom Portal PressEurope.
http://www.presseurop.eu/de/content/article/1495001-griechenland-geht-rente
Aus: LabourNet, 10. Februar 2012
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Griechenland
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