'In Deutschland ist die Einkommensungleichheit seit 1990 erheblich stärker gewachsen als in den meisten anderen OECD-Ländern. In den 80er und 90er Jahren gehörte das Land zu den eher ausgeglichenen Gesellschaften, inzwischen liegt es nur noch im OECD-Mittelfeld. Das geht aus der Studie 'Divided we stand: Why inequality keeps rising' hervor, die heute von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung veröffentlicht wurde. Mit durchschnittlich 57.300 Euro verdienten die obersten zehn Prozent der deutschen Einkommensbezieher im Jahr 2008 etwa achtmal so viel wie die untersten zehn Prozent (7400 Euro). In den 90ern lag das Verhältnis noch bei 6 zu 1, der aktuelle OECD-Durchschnitt ist 9 zu 1?' OECD-Pressemitteilung vom 5. Dezember 2011
http://www.oecd.org/document/54/0,3746,de_34968570_35008930_49176950_1_1_1_1,00.html
Siehe dazu: Divided We Stand, Why Inequality Keeps Rising
'Divided we stand' geht den Ursachen steigender Ungleichheit auf den Grund. Die Studie widerlegt die Annahme, dass Wirtschaftswachstum automatisch allen Bevölkerungsgruppen zugutekommt und, dass Ungleichheit soziale Mobilität fördert?' Der englische OECD-Text zu 'Einkommensungleichheit nimmt OECD-weit zu, in Deutschland besonders schnell' siehe Inhaltsverzeichnis, pdf-Download und weitere Infos bei OECD
http://www.oecd.org/document/62/0,3746,de_34968570_34968855_49119358_1_1_1_1,00.html
Verteilungsbericht in den WSI Mitteilungen: Lohneinkommen verlieren an Boden
'Der Anteil der Gewinn- und Kapitaleinkommen am Volkseinkommen ist im ersten Halbjahr 2011 wieder deutlich gestiegen, die Lohnquote ging zurück. Damit setzt sich die langjährige einseitige Verteilungsentwicklung in Deutschland fort, zeigt der neue Verteilungsbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung. Er erscheint in der Ausgabe 12/2011 der WSI Mitteilungen?' Pressemitteilung der Hans-Böckler-Stiftung vom 30.11.2011
http://idw-online.de/de/news453802
Siehe dazu: 'No Representation without Taxation: WSI-Verteilungsbericht 2011
'Neue Verteilungsdaten zeichnen das alte Verteilungsbild: Die Arbeitnehmer werden nicht ausreichend am Aufschwung beteiligt, die gesellschaftliche Spaltung wird verfestigt, bei unterentwickelter Binnennachfrage werden Wachstumschancen vergeben. Und über die Griechenland-, Banken- und Euro-Krise droht eine Verschärfung dieser Entwicklung. Fataler Weise versteht die Politik (noch?) nicht, dass Verteilungsungleichheiten und Verteilungsungerechtigkeiten der entscheidende Zusammenhang zwischen diesen nationalen und internationalen Problemlagen sind?' Verteilungsbericht von Claus Schäfer in den WSI Mitteilungen 12/2011 (pdf)
http://www.boeckler.de/pdf/pm_wsimit_2011_12_schaefer.pdf
Tag zur Abschaffung der Sklaverei: Fußabdruck der Zwangsarbeit
'Sklaverei ist kein Phänomen der Vergangenheit, auch heute werden Millionen Menschen unter unwürdigsten Verhältnissen zur Arbeit gezwungen und wie Ware gehandelt. Nun gibt es einen Rechner im Netz, der zeigt, wie viele Sklaven für unseren persönlichen Konsum schuften müssen?' Artikel von Jutta Kranz in Süddeutsche Zeitung online vom 02.12.2011
http://www.sueddeutsche.de/panorama/internationaler-tag-zu-abschaffung-der-sklaverei-fussabdruck-der-zwangsarbeit-1.1224204
Aus dem Text: '?Um an das Leid dieser Menschen zu erinnern, hat die UN den 2. Dezember zum Internationalen Tag zur Abschaffung der Sklaverei gewidmet. Passend zu diesem Anlass bietet die Fair Trade Fund, eine Initiative zur Bekämpfung von moderner Sklaverei, auf ihrer Homepage die Möglichkeit, seinen persönlichen 'Sklavenfußabdruck' berechnen zu lassen - die Zahl der Menschen, die für ihn indirekt als Sklaven arbeiten. Vergleichbar mit der Berechnung des CO2- Fußabdruckes wird hier anhand von Lebensgewohnheiten und Konsumverhalten eine Zahl generiert?'
Siehe dazu die Aktion Slaveryfootprint
http://slaveryfootprint.org/
Aus: LabourNet, 6. Dezember 2011
--------
Tschechisches Verfassungsgericht untersagt Zwangsarbeit für Arbeitslose
Deutschland gilt in vielen europäischen Ländern in Sachen Hartz IV und Agenda 2010 als sogenanntes Vorzeigeland. Die konservative Regierung in Tschechien tat eben jenes und führte per Gesetzeshandstreich zum Beispiel einen ''Arbeitszwangsdienst für Arbeitslose'' ein.. Weiterlesen:
http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/gericht-stoppt-zwangsarbeit-fuer-arbeitslose-9001226.php
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Wirtschaftswachstum
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Euro-Krise
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Binnennachfrage
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Lohnquote
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Einkommensungleichheit
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=inequality
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=OECD
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Hartz+IV
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Agenda+2010
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Zwangsarbeit
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Sklaven
-----