Finanzkrise: Die Welt ist aus den Fugen
'Im Krisensommer 2011 offenbart sich der desaströse Zustand unserer Demokratien. Eine übermächtige Finanzwirtschaft führt Politik und Eliten vor?' Artikel von Tissy Bruns in Die Zeit online vom 21.8.2011 http://www.zeit.de/politik/2011-08/finanzkrise-politik-eliten
Aus Erfahrung klüger: Konservative zweifeln an ihren Analysen
Kommentar von Robert Misik in der taz vom 20.8.2011 http://www.taz.de/!76617/
Aus dem Text: '?Interessant wird sein, wie weit die 'Neorenegaten' mit ihrem Kurswechsel gehen. Denn ihre Einsichten sind mit Restbeständen 'bürgerlicher' Überzeugungen letztendlich nicht vereinbar. Die irre gewordenen Finanzmärkte anzuprangern ist billig. Aber werden sie am Ende so weit gehen, einzusehen, dass nur massive Umverteilung die sozialen Pathologien verringern kann, die Marktergebnisse produzieren? Sind sie, beispielsweise, nur für weniger Ungleichheit oder auch für ein egalitäres Schulsystem? Sind sie gegen die 'Rettungsprogramme' für die Reichen, weil sie ihren liberalen Auffassungen von Gewinn, Verlust und Risiko widersprechen, oder sehen sie, dass diese Auffassungen selbst in einer komplexen globalen Ökonomie renoviert gehören und das Gewicht des Staates wieder zuungunsten der Märkte erhöht werden muss? Kurzum: Ein Bürgerlicher, der von sich sagt, er 'beginne zu glauben, dass die Linke recht hat', der wird vielleicht nicht gleich zum 'Neolinken'. Er ist zunächst einmal ein Konservativer, der von der Realität überfallen wurde??
Der Kapitalismus zerstört sich selbst
'Die Ungleichgewichte zwischen Superreichen und Mittelstand in den westlichen Industriestaaten werden zu einer Gefahr für Marktwirtschaft und Demokratie. Es gibt nur ein Rezept?? Artikel von Philipp Löpfe im Tagesanzeiger vom 15.08.2011 http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/Der-Kapitalismus-zerstoert-sich-selbst/story/17292866
Tatort Markt
'Ein wortgewaltiges Buch rechnet mit mächtigen Bankern ab. Hinter der Finanzkrise stecken Systemkriminalität und eine 'Finanzmafia' aus Bankern und Banditen. Das schreibt kein durchgeknallter Kapitalismuskritiker, sondern der EU-Spitzenbeamte für Korruptionsbekämpfung. Freunde macht sich Wolfgang Hetzer vom Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung (Olaf) in Brüssel damit nicht unbedingt?' Eine 'erweiterte' Buchbesprechung von Meinrad Heck in 'Kontext-Wochenzeitung' vom 11.Juni 2011 zu Wolfgang Hetzers 'Finanzmafia: Wie Banken und Banditen unsere Demokratie gefährden' http://www.kontextwochenzeitung.de/newsartikel/2011/06/tatort-markt/
Ökonomen gegen neoliberale Weisheiten. Streitschrift der »bestürzten Wirtschaftswissenschaftler« stürmt französische Bestsellerlisten
'Wieder sorgt ein kleines Buch in Frankreich für Furore. Vier Ökonomen haben das »Manifest der bestürzten Wirtschaftswissenschaftler« verfasst. In Deutschland ist das Büchlein von den vier französischen Ökonomen Philippe Askenazy, André Orléan, Henri Sterdyniak und Thomas Coutrot weitgehend unbekannt, in Frankreich dagegen ist das Manifest ein Bestseller. Mehr als 1000 Ökonomen haben die Streitschrift unterschrieben. Zehntausende Exemplare wurden verkauft, obwohl das Buch im Internet auf Französisch, Englisch, Spanisch und Portugiesisch frei erhältlich ist?' Artikel von Ralf Streck im ND vom 17.08.2011 http://www.neues-deutschland.de/artikel/204584.oekonomen-gegen-neoliberale-weisheiten.html
Altersarmut: Hunderttausende Rentner aufs Dazuverdienen angewiesen
'Im Vergleich zu 2000 hat sich die Zahl der Rentner um fast 60 Prozent gesteigert, die nebenher jobben müssen. Auch staatliche Grundsicherung ist häufiger nötig?' Artikel vom 22.8.2011 in Die Zeit online http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-08/rente-minijob-grundsicherung
Aus: LabourNet, 23. August 2011
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24. August 2011
Drei schallende Ohrfeigen für die Kanzlerin
Zur Rede des Bundespräsidenten Wulff, erklärt die Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Gesine Lötzsch:
Der Bundespräsident hat in seiner Rede zur Finanzkrise der Kanzlerin drei schallende Ohrfeigen versetzt:
1. stellt er fest, dass die Kosten der Krise nicht fair auf die Gesellschaft verteilt werden. Bankenmanager werden von der Regierung immer wieder geschont.
2. stellt er fest, dass die Kanzlerin die Demokratie missachtet und sich von den globalen Finanzmärkten treiben lässt und nicht mehr das Heft des Handels in der Hand hat.
3. stellt er fest, dass die Kanzlerin kein Konzept für die Lösung der Finanzkrise hat und Einzelmaßnahmen die Krise nicht beenden werden.
Ich habe große Zweifel, dass diese Bundesregierung überhaupt in der Lage ist, die Krise zu lösen. Das wäre überhaupt nur möglich, wenn sie die alten neoliberalen Konzepte auf den Müllhaufen der Geschichte werfen.
Wir brauchen jetzt eine Regierung, die den Mut hat, die Finanzindustrie wirksam zu regulieren, eine demokratisch legitimierte Wirtschaftsregierung in Europa zu etablieren und eine Finanztransaktionssteuer durchzusetzen. Eurobonds sind nur dann sinnvoll, wenn sie in einem Gesamtregulierungspaket eingebunden werden.
http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/drei-schallende-ohrfeigen-fuer-die-kanzlerin/
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Finanzkrise
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http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Armut
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http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Schwarz-Gelb
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Aus Erfahrung klüger: Konservative zweifeln an ihren Analysen
Kommentar von Robert Misik in der taz vom 20.8.2011 http://www.taz.de/!76617/
Aus dem Text: '?Interessant wird sein, wie weit die 'Neorenegaten' mit ihrem Kurswechsel gehen. Denn ihre Einsichten sind mit Restbeständen 'bürgerlicher' Überzeugungen letztendlich nicht vereinbar. Die irre gewordenen Finanzmärkte anzuprangern ist billig. Aber werden sie am Ende so weit gehen, einzusehen, dass nur massive Umverteilung die sozialen Pathologien verringern kann, die Marktergebnisse produzieren? Sind sie, beispielsweise, nur für weniger Ungleichheit oder auch für ein egalitäres Schulsystem? Sind sie gegen die 'Rettungsprogramme' für die Reichen, weil sie ihren liberalen Auffassungen von Gewinn, Verlust und Risiko widersprechen, oder sehen sie, dass diese Auffassungen selbst in einer komplexen globalen Ökonomie renoviert gehören und das Gewicht des Staates wieder zuungunsten der Märkte erhöht werden muss? Kurzum: Ein Bürgerlicher, der von sich sagt, er 'beginne zu glauben, dass die Linke recht hat', der wird vielleicht nicht gleich zum 'Neolinken'. Er ist zunächst einmal ein Konservativer, der von der Realität überfallen wurde??
Der Kapitalismus zerstört sich selbst
'Die Ungleichgewichte zwischen Superreichen und Mittelstand in den westlichen Industriestaaten werden zu einer Gefahr für Marktwirtschaft und Demokratie. Es gibt nur ein Rezept?? Artikel von Philipp Löpfe im Tagesanzeiger vom 15.08.2011 http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/Der-Kapitalismus-zerstoert-sich-selbst/story/17292866
Tatort Markt
'Ein wortgewaltiges Buch rechnet mit mächtigen Bankern ab. Hinter der Finanzkrise stecken Systemkriminalität und eine 'Finanzmafia' aus Bankern und Banditen. Das schreibt kein durchgeknallter Kapitalismuskritiker, sondern der EU-Spitzenbeamte für Korruptionsbekämpfung. Freunde macht sich Wolfgang Hetzer vom Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung (Olaf) in Brüssel damit nicht unbedingt?' Eine 'erweiterte' Buchbesprechung von Meinrad Heck in 'Kontext-Wochenzeitung' vom 11.Juni 2011 zu Wolfgang Hetzers 'Finanzmafia: Wie Banken und Banditen unsere Demokratie gefährden' http://www.kontextwochenzeitung.de/newsartikel/2011/06/tatort-markt/
Ökonomen gegen neoliberale Weisheiten. Streitschrift der »bestürzten Wirtschaftswissenschaftler« stürmt französische Bestsellerlisten
'Wieder sorgt ein kleines Buch in Frankreich für Furore. Vier Ökonomen haben das »Manifest der bestürzten Wirtschaftswissenschaftler« verfasst. In Deutschland ist das Büchlein von den vier französischen Ökonomen Philippe Askenazy, André Orléan, Henri Sterdyniak und Thomas Coutrot weitgehend unbekannt, in Frankreich dagegen ist das Manifest ein Bestseller. Mehr als 1000 Ökonomen haben die Streitschrift unterschrieben. Zehntausende Exemplare wurden verkauft, obwohl das Buch im Internet auf Französisch, Englisch, Spanisch und Portugiesisch frei erhältlich ist?' Artikel von Ralf Streck im ND vom 17.08.2011 http://www.neues-deutschland.de/artikel/204584.oekonomen-gegen-neoliberale-weisheiten.html
Altersarmut: Hunderttausende Rentner aufs Dazuverdienen angewiesen
'Im Vergleich zu 2000 hat sich die Zahl der Rentner um fast 60 Prozent gesteigert, die nebenher jobben müssen. Auch staatliche Grundsicherung ist häufiger nötig?' Artikel vom 22.8.2011 in Die Zeit online http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-08/rente-minijob-grundsicherung
Aus: LabourNet, 23. August 2011
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24. August 2011
Drei schallende Ohrfeigen für die Kanzlerin
Zur Rede des Bundespräsidenten Wulff, erklärt die Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Gesine Lötzsch:
Der Bundespräsident hat in seiner Rede zur Finanzkrise der Kanzlerin drei schallende Ohrfeigen versetzt:
1. stellt er fest, dass die Kosten der Krise nicht fair auf die Gesellschaft verteilt werden. Bankenmanager werden von der Regierung immer wieder geschont.
2. stellt er fest, dass die Kanzlerin die Demokratie missachtet und sich von den globalen Finanzmärkten treiben lässt und nicht mehr das Heft des Handels in der Hand hat.
3. stellt er fest, dass die Kanzlerin kein Konzept für die Lösung der Finanzkrise hat und Einzelmaßnahmen die Krise nicht beenden werden.
Ich habe große Zweifel, dass diese Bundesregierung überhaupt in der Lage ist, die Krise zu lösen. Das wäre überhaupt nur möglich, wenn sie die alten neoliberalen Konzepte auf den Müllhaufen der Geschichte werfen.
Wir brauchen jetzt eine Regierung, die den Mut hat, die Finanzindustrie wirksam zu regulieren, eine demokratisch legitimierte Wirtschaftsregierung in Europa zu etablieren und eine Finanztransaktionssteuer durchzusetzen. Eurobonds sind nur dann sinnvoll, wenn sie in einem Gesamtregulierungspaket eingebunden werden.
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Starmail - 23. Aug, 14:14