'equal pay' trotz Tarif?
Leiharbeit: Streit um Löhne Gleiche Bezahlung? Aber nicht doch!
?Zeitarbeiter sollen den gleichen Lohn wie das Stammpersonal erhalten. Eigentlich. Doch Arbeitgeberpräsident Hundt warnt, dass Firmen diese Bestimmung unterlaufen würden?? Artikel von Thomas Öchsner in Süddeutsche Zeitung vom 29.01.2011
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/leiharbeit-streit-um-loehne-gleiche-bezahlung-aber-nicht-doch-1.1052867
Zeitarbeit: BA-Chef Weise lobt Boom bei Leiharbeitern
?Der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, irritiert mit seiner Ansicht zum Rekord der Leiharbeiterzahl in Deutschland. Einen Missbrauch der Zeitarbeiter, wie ihn SPD und Gewerkschaften beklagen, will er nicht erkennen?? Meldung in der FR online vom 30.1.2011
http://www.fr-online.de/wirtschaft/ba-chef-weise-lobt-boom-bei-leiharbeitern/-/1472780/7137180/-/index.html
Zeitarbeit bleibt prekär
?Unternehmerverband Gesamtmetall weist Gewerkschaftsforderung nach Gleichstellung aller Beschäftigten zurück. IG Metall mobilisiert am 24. Februar zu Aktionen..? Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt vom 01.02.2011
http://www.jungewelt.de/2011/02-01/033.php
Siehe dazu:
Leiharbeit und Gewerkschaften: 24. Februar 2011: gewerkschaftlicher Aktionstag gegen Lohndumping durch Leiharbeit
Nach "heißem Herbst" jetzt "wilder Winter" der IG-Metall? Die Antileiharbeits-Initiative (ALAID) berichtet staunend von den "equal pay"-Vorstellungen der IG Metall ?Aufgrund der letztinstanzlichen Feststellung der Tarifunfähigkeit des Christlichen Gewerkschafts-bundes für Zeitarbeit und PSA (CGZP) durch das Bundesarbeitsgericht im Dezember des Vorjahres freut sich die ALAID, eines ihrer Mitglieder bei der Klage auf nun offizielle Lohndifferenzansprüche zu unterstützen. Ein Teilerfolg auf dem steinigen Weg zur flächendeckenden Gleichbezahlung, dem "Equal Pay" für Leiharbeiter?? Artikel von Helmut Sauren in TERZ 02.11 - die autonome Stattzeitung für Politik und Kultur in Düsseldorf und Umgebung
http://www.terz.org/texte/texte_1102/alaid.html
Aus dem Text: ?? Wenn am Aktionstag der IG-Metall eine lauthals geforderte gesetzliche "Equal Pay"-Forderung Erfolg hätte, wäre dies natürlich für eine Million Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter zu begrüßen. Das Schmankerl der rot-grünen Bundesregierung aus Clement-Zeiten, den deutschen Niedriglohnsektor nach Belieben ausgestalten zu dürfen, wäre allerdings ebenso dahin - und, wie wir Leiharbeiterinnen und Leiharbeitern in der ALAID uns wünschen, ein Schmankerl, das schon lange abgeschafft sein sollte. Nichtsdestotrotz hat sich die DGB-Tarifkommission Zeitarbeit mit dem Heraufschrauben(!) ihrer Tarifverträge auf CGZP-Niveau das Schmankerl natürlich bis Herbst 2013 gesichert - vielleicht, damit die Winter der IG-Metall nicht zu wild werden.?
Siehe dazu auch:
Widerstand gegen Sklavenhandel
Antileiharbeits-Initiative Düsseldorf
Jeden 2.ten Donnerstag im Monat ab 19.30 Uhr: Der ultimative Treffpunkt für Leiharbeiter / -innen, Oase für die Geschädigten von Randstad, Adecco und Konsorten. Im Kulturcafe Solaris53, Kopernikusstr. 53, 40225 Düsseldorf. Siehe die Homepage der Initiative
http://www.alaid.de/
Viele Hürden vor dem ersten sicheren Job
?Nach dem Praktikum geht es oft in Leiharbeit weiter: Junge Erwachsene haben es unvermindert schwer, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen. Die Startprobleme wirken noch lange nach?? Böckler Impuls 12/2010
http://www.boeckler.de/32014_108684.html
Zitat zum Thema
?Niedriglohn Berlin: Durch eine überraschende Lohnreform hat die Bundesregierung in der vergangenen Nacht den Niedriglohn abgeschafft. Wie ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums mitteilt, sei dies erforderlich gewesen, um Schaden von Deutschland durch das vorhandene Image als Niedriglohn-Land abzuwenden. Durch amtliche Verfügung sind mit sofortiger Wirkung nun 22 Prozent der Beschäftigten, die bislang einen Niedriglohn erhielten, Normalverdiener. Die restlichen 78 Prozent der Beschäftigten werden dafür als Besserverdienende eingestuft. Höhere Einkommenssteuern und Belastungen für Besserverdienende werden allerdings erst ab dem nächsten Monat durch eine neue Steuerreform fällig.?
Quelle: Deutscher Einheit(z)-Textdienst von Werner Lutz 1/11
Gutscheine statt Geld für Hartz-IV-Kinder
Bürokratie2 oder: Die Schildbürgerstreichhaftigkeit des ?Bildungspakets? im Rahmen der Hartz IV-Reform
Artikel von Stefan Sell in Remagener Beiträge zur aktuellen Sozialpolitik
11-2011 (pdf)
http://www.stefan-sell.de/texte/sozialpolitik/Sozialpolitik_2011-11.pdf
Wie sinnvoll sind Ein-Euro-Jobs?
Video-Beitrag im Morgenmagazin (ARD) am 01.02.2011
http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/6374082?pageId=487890&moduleId=435054&categoryId=&goto=&show=
Trainingsmaßnahmen und andere Umschulungen
Patenschaft für attraktiven Bahnhof
?Der Bahnhof in Seckach ist einer von insgesamt 18 Bahnhöfen kreisweit, die nach einem gelungenen Pilotprojekt auch künftig von der Digeno, der Dienstleistungsgesellschaft des Neckar-Odenwald-Kreises, mitbetreut werden. ?Bahnhofspatenschaft? nennt sich das und eines von mehreren Zielen ist die ?Steigerung der Attraktivität der Bahnhofsgelände??? Artikel in Nokzeit - Nachrichten aus Neckartal und Odenwald vom 16. Dezember 2010
http://www.nokzeit.de/?p=8064
Aus dem Text: ? Marco Eckl, Geschäftsführer der Digeno, erklärte die Hintergründe, die die Digeno zur Übernahme der Patenschaften bewegt haben: ?Für die Neckar-Odenwald-Arbeitsgemeinschaft (NOA) führen wir im Rahmen unserer Qualifizierungsangebote das sogenannte ?Arbeits- und Sozialtraining? durch. Hier werden langzeitarbeitslose Jugendliche sozialpädagogisch begleitet und durch verschiedene Module wie Bewerbungstraining, Einzelcoaching, Betriebspraktika und eben auch praktische Arbeitserfahrung, wie hier auf den Bahnhöfen auf den Arbeitsmarkt vorbereitet.? Die Arbeit dient also nicht nur dem Erscheinungsbild der Bahnhöfe, sondern auch den jungen Leuten, die dadurch Schlüsselqualifikationen wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Durchhaltevermögen erlernen, um irgendwann auf eigenen Füßen stehen zu können.?
Wir danken einer aufmerksamen Leserin für den Hinweis!
Aus: LabourNet, 1. Februar 2011
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Hartz-IV-Vollzug, Mini-"Mindestlohn", "Rente mit 67" - und der DGB erwartet ein "Machtwort" der Kanzlerin. Warum kämpft der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) nicht?
Kommentar von Reinhold Schramm vom 01.02.11
http://scharf-links.de/43.0.html?&tx_ttnews[pointer]=1&tx_ttnews[tt_news]=14414&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=5f82c0959c
Zeitarbeit und Leiharbeit, Mindestlohn und Altersarmut - und ?Reform? im Kapitalismus? Der DGB fordert mehr Sicherheit für die Arbeitskraft am Arbeitsmarkt.
?Der DGB fordert mehr Verwertungssicherheit für den Verkauf der unsicheren und differenzierten Lohnarbeit am kapitalistischen Arbeitsmarkt - bzw. in der ?Sozialen Marktwirtschaft??? Kommentar von Reinhold Schramm vom 02.02.11
http://scharf-links.de/43.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=14451&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=318b994200
Leiharbeitsmesse in HH
?Im Zuge fortschreitender Entrechtung von Erwerbslosen, sowie Unternehmungen der ARGE Erwerbslose in Arbeitsverhältnisse zu treiben, von der Mensch allein nicht mehr leben kann, findet am 08.02.2011 im Jobcenter Kurt Schumacher Allee 16 (Altes rotes Backsteingebäude) von ca. 09:00 bis 13:00 Uhr eine Zeitarbeits - Jobmesse statt. (...) Bei dieser Messe ist viel los, weil erwerbslose unter Sanktionsandrohungen zum Besuch der Messe verpflichtet werden. (...) Zudem findet ein Tach zuvor, Mo.den 07.02. vor der ARGE Norderstraße 107 ein Infotisch und Begleitservice (Zahltag) zur gleichen Uhrzeit statt.? Aufruf der Erwerbslosenselbsthilfe ELSE.
Siehe dazu:
Die Einladung der Arge in der Übersetzung durch die Erwerbslosenselbsthilfe ELSE (pdf)
http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/psa/else2011a.pdf
Aus dem Text: ?Sehr geehrter Herr Erwerbslos, Vielen Dank für Ihr Beschwerdeschreiben vom 18.10.2010. Hierzu nehme folgend Stellung. Leider kann ich Ihnen nicht damit dienen, Ihnen ein Stellenangebot zu geben, der es Ihnen bei Arbeitsaufnahme künftig ermöglicht, Ihre Lebenshaltungskosten vollständig selbst zu bestreiten. Zudem bin ich nicht gewillt, Sie trotz Ihrer Grundrechte wie ein vollwertiger Bürger dieser Stadt zu betrachten, geschweige Sie dementsprechend zu behandeln. Wir, die Jobcenter in Hamburg setzen weiter auf die Verfolgungsbetreuung unserer Arbeitslosen und rücken wunschgemäß der Wirtschaftsinteressen nicht davon ab weiter Arbeitslose in verheizende Arbeitsverhältnisse zu zwingen. (?) Kommen Sie bitte am 09. Februar 2011 zur Leiharbeitsmesse zwischen 09:00 bis 13:00 Uhr. Dort haben wir ein großes Aquarium für Sie aufgebaut, wo Sie 12 ausgewachsene hungrige Haie vertretend jedes einer Zeitarbeitsfirma ihre Schwimm- und Fangkünste zur Show stellen. (?) Nehmen Sie bitte nicht vor dem Eingang keinen Kontakt zu den Hartz 4 Gegnern auf, die Sie sowieso nur vor unseren Vorhaben retten wollen. Dies entzieht sich unserer Macht über Sie.?
ALG-INFO-112 zum richtigem Verhalten für vorgeladene Erwerbslose
?Sind Sie vom Arbeitsamt (ARGE) zu dieser Veranstaltung eingeladen worden? Mit Sanktionsandrohung unter der ?Allgemeinen Meldepflicht? nach § 309 SGB III? Ist diese Messe auch noch in der Öffentlichkeit, werden Ihre Persönlichkeitsrechte verletzt und dazu benutzt, das Hartz 4 eine tolle Sache für Erwerbslose sei. Bevor Sie jetzt Ihren Besuch nachgehen, möchte diese Info Ihnen Vorbeugung gegen üble Folgen von den anwesenden Ständen und der ARGE bieten?.? Flugblatt von Erwerbslosenselbsthilfe ELSE (pdf)
http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/psa/else2011b.pdf
Aus: LabourNet, 3. Februar 2011
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Kein faires Geschäft
?Leiharbeiter und Festangestellte müssen gleich entlohnt werden. Und zwar vom ersten Tag der Beschäftigung an. Jede andere Regelung als Equal Pay ist ungerecht?? Leitartikel zur Zeitarbeit von Eva Roth in der Frankfurter Rundschau vom 7.2.2011
http://www.fr-online.de/politik/meinung/kein-faires-geschaeft/-/1472602/7165140/-/index.html
Streit um Leiharbeit: Verliehen und verraten
?Welche Arbeitswelt strebt die Gesellschaft an? Sollen nur die Arbeitgeber profitieren, weil sie ihr Personal rasch der Auftragslage anpassen können? Leiharbeit braucht klare Regeln und das Prinzip der gleichen Bezahlung - spätestens nach drei Monaten?? Ein Kommentar von Detlef Esslinger in Süddeutsche Zeitung vom 08.02.2011
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/zoff-um-leiharbeit-die-grosse-kluft-zwischen-zwei-welten-1.1056721
Hohe und steigende Lohnnebenkosten? Ein Irrglaube
?Die These einer Überforderung der Unternehmen durch zu hohe und zudem steigende Lohnnebenkosten, insbesondere durch die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung, beherrscht seit Jahren die beschäftigungs- und sozialpolitische Debatte. Befürchtet wird, dass der Faktor Arbeit zu stark belastet wird, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen sinkt und die Beschäftigungschancen zurückgehen. Die Entlastung der Betriebe durch ein Einfrieren der Arbeitgeberbeiträge und eine entsprechende Mehrbelastung der Versicherten prägt die Entwicklung in der Rentenversicherung (Finanzierung der betrieblichen und privaten Altersvorsorge allein durch die Arbeitnehmer) wie in der Krankenversicherung (Finanzierung der Sonderbeiträge und Zusatzbeiträge bzw. Kopfpauschalen allein durch die Versicherten). Die empirischen Befunde aus der Arbeitskostenerhebung des Statistischen Bundesamtes zeigen hingegen, dass der Anteil der Lohnnebenkosten an den gesamten Arbeitskosten keinesfalls übermäßig hoch ist und im Verlauf der letzten Jahre leicht gesunken ist..? Sozialpolitik aktuell (pdf)
http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Finanzierung/Datensammlung/PDF-Dateien/abbII15.pdf
Aus: LabourNet, 11. Februar 2011
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