Der Umgang von Jugendlichen mit Handys in Schulen und die Bedeutung für die Zeugungsfähigkeit
Studie
Auszug aus WIK- EMF-Brief Nr. 65
23.11.2011
Forscher der Universität von Wellington (Neuseeland) erfassten in einer Erhebung und einer Umfrage die Regeln zum Umgang mit Handys in neuseeländischen Schulen sowie deren Effektivität in Bezug auf die tatsächlichen Nutzungsgewohnheiten unter Jugendlichen. Die Ergebnisse werden im Zusammenhang mit einer Literaturübersicht zum Thema 'Effekte von Mobilfunksignalen auf die Fruchtbarkeit beim Menschen' diskutiert.
Die Erhebung an 139 Schulen in der Region Wellington und die Umfrage unter 373 Jugendlichen ergaben, dass der private Gebrauch von Handys in Klassenräumen an allen Schulen verboten ist, 43% der Schüler jedoch zugaben diese Regel zu missachten. Etwa 20% davon wurden einer 'hoch exponierten Gruppe' zugeordnet, weil sie das Handy während des Unterrichts einschalteten oder benutzten und es länger als 10 Stunden am Tag eingeschaltet in der Seitentasche (bzw. Hosentasche) oder in der Hand trugen. Dieses Verhaltensmuster korrelierte mit den höchsten ermittelten Raten beim Textnachrichtenschreiben und mit der Gewohnheit, das Handy nachts eingeschaltet am Bett liegen zu lassen. 30% aller befragten Jugendlichen trugen ihr Handy länger als 10 Stunden am Tag eingeschaltet in einer Seitentasche/Hosentasche.
In der Diskussion weisen die Autoren darauf hin, dass das enge Tragen des Handys am Körper in den Sicherheitsstandards nicht berücksichtigt wird und es hier bei jedem der regelmäßigen Funkkontakte zwischen Handy und Basisstation möglicherweise zu Grenzwertüberschreitungen kommt. In einer ausführlichen Literaturübersicht zu Effekten von Mobilfunksignalen auf die Fruchtbarkeit beim Menschen kommen die Autoren zu dem Schluss, dass die vorliegenden Studienergebnisse nicht eindeutig sind, 'aber zunehmend auf signifikante zeit- und dosisabhängige spermienschädigende Effekte durch Mobiltelefon-Exposition hindeuten'. Auch genschädigende Effekte seien durch nicht-thermische Exposition nachgewiesen worden, jedoch ebenfalls nicht konsistent. Die Autoren sehen 'genügend Beweise und Expertenmeinungen, die eine verschärfte Schulpolitik rechtfertigen, bei der die Schüler ihr Handy in der Schule abgeben müssen'.
Anmerkung: Die in der Studie enthaltene Literaturübersicht zu Effekten von Mobilfunksignalen auf die Fruchtbarkeit beim Menschen berücksichtigt nicht alle Originalarbeiten und andere Reviews zum Thema.
Bibliografie: Redmayne et al., Reprod. Toxicol. 32(3), 354-359 (2011)
Abstract
http://journals2.scholarsportal.info/details.xqy?uri=/08906238/v32i0003/354_aichacoteafi.xml
Aus: HLV Info 088
23.11.2011
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Auszug aus WIK- EMF-Brief Nr. 65
23.11.2011
Forscher der Universität von Wellington (Neuseeland) erfassten in einer Erhebung und einer Umfrage die Regeln zum Umgang mit Handys in neuseeländischen Schulen sowie deren Effektivität in Bezug auf die tatsächlichen Nutzungsgewohnheiten unter Jugendlichen. Die Ergebnisse werden im Zusammenhang mit einer Literaturübersicht zum Thema 'Effekte von Mobilfunksignalen auf die Fruchtbarkeit beim Menschen' diskutiert.
Die Erhebung an 139 Schulen in der Region Wellington und die Umfrage unter 373 Jugendlichen ergaben, dass der private Gebrauch von Handys in Klassenräumen an allen Schulen verboten ist, 43% der Schüler jedoch zugaben diese Regel zu missachten. Etwa 20% davon wurden einer 'hoch exponierten Gruppe' zugeordnet, weil sie das Handy während des Unterrichts einschalteten oder benutzten und es länger als 10 Stunden am Tag eingeschaltet in der Seitentasche (bzw. Hosentasche) oder in der Hand trugen. Dieses Verhaltensmuster korrelierte mit den höchsten ermittelten Raten beim Textnachrichtenschreiben und mit der Gewohnheit, das Handy nachts eingeschaltet am Bett liegen zu lassen. 30% aller befragten Jugendlichen trugen ihr Handy länger als 10 Stunden am Tag eingeschaltet in einer Seitentasche/Hosentasche.
In der Diskussion weisen die Autoren darauf hin, dass das enge Tragen des Handys am Körper in den Sicherheitsstandards nicht berücksichtigt wird und es hier bei jedem der regelmäßigen Funkkontakte zwischen Handy und Basisstation möglicherweise zu Grenzwertüberschreitungen kommt. In einer ausführlichen Literaturübersicht zu Effekten von Mobilfunksignalen auf die Fruchtbarkeit beim Menschen kommen die Autoren zu dem Schluss, dass die vorliegenden Studienergebnisse nicht eindeutig sind, 'aber zunehmend auf signifikante zeit- und dosisabhängige spermienschädigende Effekte durch Mobiltelefon-Exposition hindeuten'. Auch genschädigende Effekte seien durch nicht-thermische Exposition nachgewiesen worden, jedoch ebenfalls nicht konsistent. Die Autoren sehen 'genügend Beweise und Expertenmeinungen, die eine verschärfte Schulpolitik rechtfertigen, bei der die Schüler ihr Handy in der Schule abgeben müssen'.
Anmerkung: Die in der Studie enthaltene Literaturübersicht zu Effekten von Mobilfunksignalen auf die Fruchtbarkeit beim Menschen berücksichtigt nicht alle Originalarbeiten und andere Reviews zum Thema.
Bibliografie: Redmayne et al., Reprod. Toxicol. 32(3), 354-359 (2011)
Abstract
http://journals2.scholarsportal.info/details.xqy?uri=/08906238/v32i0003/354_aichacoteafi.xml
Aus: HLV Info 088
23.11.2011
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Starmail - 24. Nov, 08:10